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Erhard Ludewig Winterstein
Heilige, Eremiten und sächsische Adelige – Der Leipziger Maler Erhard Ludewig Winterstein (1841-1919)
Heilige, Eremiten und sächsische Adelige –
Der Leipziger Maler Erhard Ludewig Winterstein (1841-1919)
Mit Erhard Ludewig Winterstein wird in der Kunsthalle Willingshausen ein Maler vorgestellt, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die Kirchen- und Landschaftsmalerei im sächsischen Raum entscheidend prägte. 1841 in Radeberg bei Dresden geboren, studierte er ab 1855 an der Dresdner Kunstakademie und arbeitete ab 1860 in der Werkstatt von Julius Hübner, der gemeinsam mit Gottfried Schadow, Carl Friedrich Lessing und Theodor Hildebrandt die Düsseldorfer Malerschule begründete. In dieser im 19. Jahrhundert bestimmenden Stilrichtung entwickelte Winterstein ein breites Spektrum an Themen, spezialisierte sich aber ab 1875 auf Altarbilder und Kirchenfenster. Von 1888 bis 1919 lehrte er als Professor an der Königlichen Akademie in Leipzig.
Die Ausstellung zeigt nun erstmals Werke aus seiner gesamten Schaffenszeit, angefangen bei seinen frühen Landschaften und Alt-Meister-Kopien, über seine zauberhaften Porträts seines beruflichen und privaten Umfelds bis hin zu seinen Entwürfen für Kirchenfenster und Wandbilder. Zu seinem Oeuvre gehören aber auch historische Szenen, etwa die „Holkschen Reiter des Dreißigjährigen Krieges“, und eine Vielzahl von Genrebildern, die eine vorsichtige Orientierung an Carl Spitzweg verraten. Erhard Ludewig Winterstein zählt heute zu den Vertretern der sogenannten Dresdner Malerschule, unter ihnen auch der Landschaftsmaler Eduard Leonhardi und die Malerfamilie Mühlig. Das bedeutendste Mitglied dieser Familie ist Hugo Mühlig, der regelmäßig in der Künstlerkolonie Willingshausen arbeitete und sich als einziger der genannten Künstler dem Impressionismus zuwandte.
Alle gezeigten Werke werden von der Sammlung Felix und Herlinde Peltzer-Stiftung zur Verfügung gestellt.
Di/Mi/Fr 14-17, Do 14-19, Sa/So/Feiertage 10-12 und 14-17 Uhr.
Eintritt 5 €, ermäßigt 2 €, Kinder bis 14 Jahre frei